Das Passivhaus

Die Anforderungen

  • Die Wärmedämmung der Gebäudehülle (Boden, Außenwände, Dach) muss gegenüber einem "Standardhaus" deutlich verbessert werden. Grundsätzlich sind alle bekannten Bauformen vom Massivbau bis zum Holzbau möglich.
  • Es sollte ein möglichst guter Verhältniswert von Umfassungsfläche zu beheiztem Gebäudevolumen (A/V-Wert) angestrebt werden. Dies kann in erster Linie durch eine kompakte Gebäudeform erreicht werden.
  • Es müssen spezielle Passivhaus-3-Scheiben-Fenster verwendet werden, die einerseits einen möglichst hohen Gewinn aus der Sonneneinstrahlung erzielen, andererseits aber hoch wärmedämmend wirken, um die Wärmeverluste möglichst gering zu halten.
  • Die Gebäudehülle muss luftdicht ausgeführt werden, um ebenfalls Wärmeverluste an die Umwelt zu vermeiden. Diese Forderung ist zwar schon seit langem in den einschlägigen Normen verankert, wurde aber bislang leider oft vernachlässigt.
  • Wärmebrücken sind strikt zu vermeiden.
  • Das Gebäude sollte zur Sonne ausgerichtet werden, um möglichst hohe solare Energieeinträge durch Fensterflächen (passive Solarnutzung) zu erzielen. Hierbei muss aber auch dem sommerlichen Wärmeschutz Beachtung geschenkt werden, um eine zu starke Aufheizung des Gebäudes in den Sommermonaten zu vermeiden.