Eine altbewährte Technik erfährt wieder verstärktes Interesse. Das Heizen mit warmer Luft. Schon die alten Römer kannten die Vorzüge von mit Warmluft betriebenen Hypocausten- und Murokaustenheizungen. Die Verbreitung von "Niedrigenergie"-, Passiv- und Solar-Aktiv-Häusern macht den Einsatz dieser Technik nun auch in Wohngebäuden zunehmend interessant.
Die Erwärmung der Zuluft in Luftkollektoren ist sehr effektiv. Wird mit Luft geheizt, muss der Luftkollektor lediglich eine Temperatur erzeugen, die leicht über der gewünschten Raumtemperatur liegt. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen sind Luftkollektoranlagen also bereits bei geringem Strahlungsangebot wirksam. Die im Kollektor erwärmte Luft kann auf verschiedene Weise zur Beheizung genutzt werden:
Auch eine Speicherung der Sonnenwärme mittels eines in das Lüftungssystem integrierten Latentwärmespeichers ist eine interessante Möglichkeit. Alle Systeme haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, so dass die Entscheidung für eine bestimmte Variante im jeweiligen Einzelfall zu treffen ist. Auch Kombinationen der einzelnen Systeme sind möglich. Die solaren Erträge der Luftkollektoren können, unter Zwischenschaltung eines Wärmetauschers, ebenfalls zur Brauchwassererwärmung genutzt werden, so dass hier keine separaten Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Als Vorteile gegenüber üblichen, wassergeführten Kollektore sind zu nennen:
Ich beantworte Ihnen gerne weitere Fragen zu dieser Thematik.
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